„Ja, das Geld haben wir in vorbildlicher Weise verbraten“, stellt Sascha Schmitz, Ortsvorsteher, Ortskartellvorsitzender und noch amtierender Kesternicher Prinz mit einem schelmischen Grinsen fest. Die Rede ist von immerhin 1111 Euro, die Schmitz mit Ehefrau Jutta der Dorfgemeinschaft aus den Portemonnaies leierte und die dann komplett der Jugend der Kester Lehmschwalbe zugute kamen. Dabei kam ein Ausflugswochenende für 34 Kinder heraus.
Mit Bauernschläue war Schmitz dabei an die Spenden gekommen. Bei seiner Proklamation hatte er das Dorf dazu verdonnert, dass er nebst Ehefrau „respektvoll“ anzureden sei, bei Verstößen mussten zwei Euro gezahlt werden. Das entwickelte sich für die Kasse der Jugendabteilung zu einem Selbstläufer. Schmitz: „Mit dem Erlös sind wir mit 34 Kindern und elf Erwachsenen mit dem Bus zur Kinderstadt nach Heerlen gefahren, wo alle viel Spaß hatten.“ Danach ging es mit der ganzen Truppe zur Jugendherberge nach Rurberg. Hier verbrachten die Kinder einen geselligen Nachmittag, und nach dem Abendessen stand eine spannende Nachtwanderung an. Sascha Schmitz: „Nach kurzer Nacht und einem gemeinsamen Frühstück haben die Eltern ihre Kinder dann abgeholt. Und ich glaube, alle waren zufrieden und an diesem Morgen auch noch ziemlich müde.“
18.01.2018 / Eifeler Nachrichten / Seite 20 / Lokales